Möchten Sie Japanisch lernen, zögern aber vielleicht, weil Ihnen bisher das Lernen einer Fremdsprache schwer fiel? Vergeht Ihnen die Lust gar ganz, wenn Sie an das Vokabelpauken und die öden Grammatikübungen denken?
Können Sie sich vorstellen, dass das Fremdsprachenlernen auch Spaß machen kann? Die Gehirnforscherin Vera F. Birkenbihl hat sich dazu Gedanken gemacht und viele unorthodoxe Lernstrategien aufgezeigt. Ihre Tipps zum Fremdsprachenlernen habe ich aufgegriffen, über viele Jahre hinweg ausprobiert und verfeinert.
Vokabeln-Pauken ade!
Stellen Sie sich vor, Sie lernen die Fremdsprache auf die selbe Art und Weise, wie Sie in Ihrer Kindheit die Muttersprache erlernt haben. Gab es damals Vokabellisten? Nein – Sie konnten ja auch noch nicht lesen! Sie hatten dafür aber die Dinge oder Situationen vor Augen, für die Sie erst einmal einzelne Wörter, später kurze und dann auch längere Sätze lernten. Der Input kam nicht nur von den Erwachsenen in der Umgebung, sondern auch von Videos, CDs und aus dem Fernsehen. Je mehr Spaß Sie dabei hatten, desto besser konnten Sie sich die Worte und Redewendungen samt korrekter Grammatik merken. Niemand hat Ihnen die Grammatikregeln erklärt bevor Sie sich damit in der Schule befassen mussten.
Vera F. Birkenbihl hat nun diesen natürlichen Lernprozess auf das Fremdsprachenlernen übertragen. Sie empfiehlt Lehrmaterial mit CDs, damit man die von Muttersprachlern gesprochenen Texte immer wieder hören kann. Außerdem präpariert man die Texte, indem man sie dekodiert – man schreibt unter jedes (unbekannte) Wort die Bedeutung in der Muttersprache. Wenn man nun beim Hören erst einmal die Dekodierung mitliest, lernt man Vokabeln in der korrekten Aussprache und im Kontext

Kleinkinder leiten aus dem Gehörten auch selbständig Grammatikregeln ab und wenden diese dann an. Da ihnen die Unregelmäßigkeiten erst einmal nicht bewusst sind, machen sie natürlich auch Fehler, die aber mit der Zeit immer weniger werden, obwohl sie kaum korrigiert werden. Damit nun Satzbau und Grammatik in der Dekodierung sichtbar werden, habe ich mir die Mühe gemacht, die Wortarten farbig zu kodieren. Grammatische Strukturen werden auch in der Dekodierung markiert.
Zunächst einmal begann ich mit dem Lehrmaterial, das ich für meinen Japanisch-Unterricht verwende. Nach langer Testphase und wiederholten Überarbeitungen ist es nun endlich so weit! Zur Lehrbuchserie „Doitsukara konnichiwa“ kommen in Kürze diese innovative Lernmaterialien auf den Markt.
Mein Weihnachtsgeschenk an Sie: Die Testversionen von Lektion 1 und Lektion 2 von „Doitsukara konnichiwa Band 1“ sind kostenlos herunterladbar. In wenigen Wochen werden dann die vollständigen dekodierten Materialien der Bände 1 bis 4 (22 Lektionen) im pdf-Format käuflich zu erwerben sein.