Speisen im Schaufenster

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Leckere Speisen wie zum Beispiel Sushi

Als Japanreisender bekommt man natürlich auch immer Hunger und möchte gerne die leckeren Speisen im Reiseland der Träume probieren.

Display der angebotenen Speisen

Das ist selbst ohne Japanischkenntnisse ganz einfach möglich, denn schon immer hatten die Restaurants verschiedenster Preisklassen ein Display (jap. dispuree) genanntes Schaufenster, in dem man die Speisekarte in Modellen aus Wachs oder Plastik präsentiert bekommt. Diese mit viel Liebe und Aufwand professionell hergestellten Modelle sind dabei gar nicht billig. Sie zeigen exakt, wie die Speisen dann auch in der Realität auf den Tellern angerichtet werden. Da läuft einem schon beim Betrachten das Wasser im Mund zusammen. Beispiele für Displays finden sich in diesem Videobeitrag einer schweizer Japanischlehrerin, der für nicht-schweizer auch mit deutschen Untertiteln versehen ist.

Einerseits haben dann auch die meisten Restaurants Menükarten mit Abbildungen ihres Angebotes, so dass man auch ohne den Namen lesen zu können, seine Wahl treffen kann. Außerdem kann der Tourist ohne Sprachkenntnisse zur Not auch der Bedienung am Schaufenster zeigen, was er essen möchte.

Kleiner Sprachführer

Wird man am Eingang gefragt: „Nan-mei-sama desu ka?“ möchte die Bedienung wissen, wieviele Gäste zur Gruppe gehören. Dann reicht es, wenn Sie die Anzahl der Gäste mit den Fingern zeigen. Die Bedienung zeigt Ihnen dann einen Tisch und bringt die Speisekarten. Unaufgefordert stellt sie auch die kostenlosen Getränke vor die Gäste: Wasser (jap. omizu) oder Gerstentee (jap. mugicha). In manchen Sushi- oder Yakitori-Restaurants findet sich das Menü in bester Schönschrift auf Holztafeln an der Wand. Damit kann man als Tourist eher nichts anfangen. Doch viele haben auch täglich wechselnde Mittagsmenüs (jap. hi-kawari tei-shoku). Dieses können Sie mit folgenden Worten bestellen: Hi-kawari-teishoku o-negai shimasu. (Dt. Ich bitte um ein Mittagsmenü)

Möchten Sie bestellen, zeigen Sie mit dem Finger oder der ganzen Hand auf eine Abbildung im Menü  und sagen Sie: Kore o tabetai desu. (dt. Das möchte ich essen.) Oder Sie bitten die Bedienung zum Display: Dispuree de misete mo ii desu ka. (Dt. Darf ich Ihnen das im Display zeigen?)

Bemerkt die Bedienung, dass Ihr Glas leer ist, fragt sie „O-kawari wa doo desu ka?“ „Wie wäre es mit Nachschütten?“ Möchten Sie mehr, bejahren Sie mit „Hai, o-negai shimasu.“ (Ja, ich bitte darum). Wenn nicht, lehnen Sie höflich mit „Iie, kekkoo desu.“ ab (Nein, danke.)

Essen Sie kein Fleisch oder keinen Fisch. Können Sie der Bedienung das sagen und um eine Empfehlung bitten:

Niku (Sakana) ga dame desu. O-susume wa nan desu ka.“ (Dt. Fleisch (Fisch) geht nicht. Was empfehlen Sie mir?)

Mit diesen einfachen Sätzen und einem reich bebilderten Menü oder einem schönen Display können Sie so die besten Speisen in Japan genießen. Guten Appetit!

Möchten Sie noch mehr Vokabeln um sich zu verständigen, gibt es immer noch Wörterbuch-Apps im Handy oder unseren kleinen analogen Sprachführer.