
Wenn dieses Jahr in Japan tatsächlich die Regenzeit nicht so feucht ist und neben der Reisernte auch die Gemüseernte nicht so üppig ausfällt, könnten japanische Bauern auf den Geschmack kommen, den Sonnenschein in ein für die Wirtschaft doch so wichtiges Produkt zu verwandeln: Solarstrom.
Lukratives Geschäft für Gemüsebauern
Auch nach der Nuklearkatastrophe ist es in gewissen Regionen wegen der Strahlenbelastung noch nicht möglich, Gemüse anzubauen. Doch offiziell ist es der Bevölkerung ja seit April diesen Jahres erlaubt, in die Heimat zurückzukehren. Ein Großteil dieser Menschen sind Gemüsebauern, die sich nun eine neue Existenz auf dem noch immer verstrahlten Boden aufbauen sollen. Eine Alternative ist es, die Felder erst einmal für die Produktion von Solarstrom zu nutzen.
Auch die massive Landflucht und Überalterung der Bevölkerung macht ein Umdenken notwendig. So hat die Regierung nun einer Umwidmung von Ackerland in Gewerbeflächen zur Produktion von Solarstrom zugestimmt und fördert die nötigen Investitionen auch. Der Geldsegen aus der im Vergleich zu Deutschland noch immer üppigen Einspeisevergütung verhilft den sonst immer mehr verarmenden Bauern sehr, und ist auch ein einfach zu generierendes, passives Einkommen für die Kinder, die in die Städte abgewandert sind und ohnehin den elternlichen Bauernhof gar nicht übernehmen wollen.
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