Ninjutsu live in Aichi

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Ninjutsu ist sehr beliebt
Ninja gibt es nicht nur im Manga, Anime und Film…

Als ich mit dem Studium der Japanologie begann, waren wir im ersten Semester über 100 Studentinnen und davon vielleicht 5 % junge Männer. Wenn man diese nach ihrer Motivation befragte, war es meist eine Kampfkunst wie Judo, Karate oder Jiujitsu. Von Training in der Kunst der Ninja – dem Ninjutsu – in Deutschland hatte ich damals noch nichts gehört, so dass ich lange Zeit glaubte, diese Kunst sei bereits ausgestorben oder würde höchstens noch in Ausländern nicht zugänglichen Dojos in Japan geübt.

Judo, Karate und inzwischen auch Aikido zählen schon längst zum Breitensport in Deutschland, und werden auch von vielen allgemeinen Sportvereinen angeboten. Eine schnelle Suche bei google zeigt auch schon eine weite Verbreitung von Ninjutsu in so gut wie allen großen deutschen Städten und so mancher kleineren. Dazu hat sicher auch die Begeisterung für Manga und Computerspiele beigetragen, denn bei gewissen Genres spielt Ninjutsu auch eine Rolle. Durch Fernsehserien für kleine Kinder, wie z.B. Ninjago und den entsprechenden Plastikfiguren dazu, wird das Interesse daran bereits früh geweckt.

Ninjutsu live in Aichi erleben

Die Präfektur Aichi hat um ihre Attraktivität für ausländische Touristen zu erhöhen dieses Jahr 7 Vollzeit-Ninja angestellt und ausdrücklich auch ausländische Bewerber eingeladen. Sie staunten nicht schlecht, als sie um die 200 Bewerbungen aus dem Ausland erhielten. Da jedoch die Reisekosten selbst zu tragen waren, traten nur wenige von ihnen das Bewerbungsverfahren an. Eine der 7 Stellen ist nun durch einen in Tokyo lebenden Amerikaner besetzt worden, da er sowohl dort Akrobatik und Kampfkunst als auch durch packende Erzählungen und exzellente japanische Sprachkenntnisse überzeugte.