Matcha macht munter

eingetragen in: Allgemein
Getränke in Japan
Matcha traditionell serviert

Gerade heute hat wieder eine meiner Japanisch-Schülerinnen vom Essen in Japan geschwärmt und auch bei mir lösen Gedanken an die japanische Küche einen leichten Anfall von „Heimweh“ aus. Selbst wenn ich mich hier mit den Zutaten eindecke und zuhause japanisch koche, es ist doch nicht dasselbe wie in Japan – und ins Restaurant zu gehen kommt teuer. Sushi taucht wegen seinem hohen Beliebtheitsgrad inzwischen auch in chinesischen Restaurants auf – mit wechselnder Qualität. Sushi gibt es sogar schon im Supermarkt, aber auch der reicht selbstverständlich geschmacklich nicht an das frisch zubereitete Original heran.

Nun folgt dem Sushi-Boom der Matcha-boom. Seit Bekanntwerden, dass diese Variante des Grüntees einen extrem hohen Anteil an Anti-Oxidantien (lesen Sie hierzu auch diesen Bericht) aufweist, hat sogar die Gesundheitsbranche etwas Neues entdeckt. Auch bei Amazon kann man schon günstig dieses Teepulver in verschiedenster Qualität kaufen und nicht nur gesunden Tee damit anrühren sondern auch Matcha-Eis herstellen, oder es unter den Kuchenteig rühren um dem einfachen Rührkuchen eine interessante Geschmacksnote und Farbe zu verleihen.

Natürlich gab es erst einmal einen Einbruch im Konsum und dem Export nach der Dreifach-Katastrophe 2011, aber inzwischen hat die steigende Nachfrage die Anbau und Export wieder angekurbelt. Der Tee verbreitet sich weltweit – auch ohne die traditionelle Teezeremonie, zu der teure Utensilien und ein Kimono gehören, genauso wie Unterricht in der korrekten Zubereitung, dem Servieren und sogar der schicklichen Konversation. Was sich Japan zur Förderung dieses Export-Zweiges ausgedacht hat können Sie hier nachlesen.

Und hier gibt es den neuesten Artikel aus der Süddeutschen Zeitung dazu mit Video!

Itadakimasu! – Wir nehmen dankend an!