Kyoto – bestes Tourismusziel 2015

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Exotisches Japan: Kyoto
Exotisches Japan: Kyoto – Gion: Das Stadtviertel der Geishas

Die Sommerferien sind in den meisten deutschen Bundesländern zu Ende und damit kehrt Deutschland so langsam wieder in den Normalmodus zurück – hoffentlich voll neuer Energie für den Rest des Jahres.

In Japan werden allerdings nicht so viele Deutsche gewesen sein, obwohl nun Kyoto, dessen Name 京都 einfach „Hauptstadt“ bedeutet, zum besten Tourismusziel 2015 gekürt wurde. Laut einer Umfrage unter 1 Million Leser einer amerikanischen Tourismuszeitschrift, ist die alte Kaiserstadt beliebter noch als Tokyo. Das liegt sicher daran, dass hier mit 1000 Tempeln, hunderten von Shinto-Schreinen, Kaiserpalästen und traditionellen Gasthäusern (Ryokan) und einer lebendigen Kulturszene noch das exotische Japan erlebt werden kann ohne auf die Annehmlichkeiten des modernen Japans zu verzichten.

Ich selbst habe vor gut 20 Jahren auch einmal ganze drei Tage dort verbracht und versucht, so viel wie möglich von diesem besondern Flair aufzusaugen. Wir übernachteten in einem traditionellen Ryokan, wo ich nach nun schon drei Jahren Japanaufenthalt einmal mehr festellen musste, dass selbst wenn man sich im japanischen Alltag schon gut verständigen kann, es noch immer Situationen gibt, die auch neue sprachliche Herausforderungen bieten. Natürlich besuchte ich den Ryoanji mit dem wohl berühmtesten Zen-Garten, und die goldene Pagode, den Kinkakuji. Für den Besuch in einem der Kaiserpaläste lohnt es sich etwas Zeit zu opfern und vorher zentral eine Führung zu buchen, ohne die man keinen Zutritt erhält zu einer anderen Welt mitten in der Stadt: Gärten, Reisfelder, Palastgebäude, zu denen nur der Adel zutritt hatte. Auch kulinarisch hat Kyoto Besonderes zu bieten: Mir bleibt ein Restaurant mit Spezialitäten ausschließlich aus Tofu in bester Erinnerung.