Erste Begegnung mit Japanern

eingetragen in: Japanische Kultur

Die normal höfliche Verbeugung

Hajimemashite, Monika Lubitz desu. Dôzo yoroshiku onegai shimasu. はじめまして、モニカ・ルビッツです。どうぞよろしくお願いします。Bei der ersten Begegnung begrüße ich meine Kunden mit diesen Worten. Wörtlich übersetzt bedeutet dies: „Es beginnt, und ich bin Monika Lubitz. Ich bitte um Ihr Wohlwollen.“

Auch mein Gegenüber begrüßt mich dann mit denselben Worten und nennt seinen Namen. Die meisten Japaner werden sich dabei verbeugen, nur alte Hasen auf dem internationalen Parkett strecken mir die Hand entgegen. Sollte ihr Gesprächspartner das tun, ist es besser keinen allzu festen Händedruck zu haben, sonst erschrecken und verunsichern Sie Ihren neuen Bekannten gleich bei der ersten Begegnung.

Für einen Japaner beginnt mit dem Kennenlernen im Idealfall eine langfristige Beziehung. Netzwerken ist für Japaner immens wichtig. Deshalb hat auch jeder eine Visitenkarte, die mit beiden Händen überreicht wird. Schließlich will man ja auch wissen, mit welchen chinesischen Zeichen der Name geschrieben wird. Ungewöhnliche Schreibweisen bieten dann auch gleich den Einstieg in die nächste Phase des Smalltalks. Den ausländischen Namen in Katakana geschrieben zu sehen, hilft Ihren Namen einigermaßen richtig auszusprechen. Da es im japanischen Alphabet viele lateinischen Buchstaben gar nicht gibt, und außer dem „n“ keine weiteren einzelnen Konsonanten, werden viele westliche Namen seltsam klingen. Aus Lubitz wird zum Beispiel „Rubittsu“.

Weitere Grußformeln stellen wir im nächsten Artikel vor und verabschieden uns jetzt erst einmal mit Sayônara さようなら was wörtlich übersetzt bedeutet: „wenn es denn so sein soll“ – denn wir wissen ja nicht ob und wann wir uns wieder (online) treffen werden.