
Das Image von Deutschland in Japan beinhaltet immer noch die hohe Qualität und Zuverlässigkeit von „made in Germany“. Dazu kommen Bier, Bratwurst und Brot aus der kulinarischen Ecke. Deutschland ist weltweit immer noch ein starker Exporteur in Sachen Maschinen, doch eher im industriellen Bereich. Ein deutsches Traditionsunternehmen beschreitet nun neue Wege um die Aufmerksamkeit potentieller Privatkunden auf sich zu lenken:
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Im Erdgeschoss der Japan-Zentrale von Bosch – wenige Minuten zu Fuß vom Bahnhof Shibuyu – lockt ein Café benannt nach dem Gründungsjahr des Unternehmens, café 1886 bei Kaffee und Sandwiches mit Würstchen und Pommes, deutsche Industriekultur und Geschichte zu erleben. Kulinarisch stehen nicht Berlin oder München im Mittelpunkt, sondern die Heimat des Konzerns, Stuttgart, denn es gibt neben Bier auch Wein, Flädlesuppe und Apfelküchle. In der Lobby erzählen Exponate historischer und neuester Technologie und Modelle von Boschs Tradition als Hersteller innovativer Geräte und als Arbeitgeber auch in Japan.
Wer also als Schwabe in Tokyo einmal Heimweh haben sollte, kann sich jetzt im café 1886 in Shibuya ein wenig trösten lassen.