5 Jahre Wiederaufbau

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EM - unsere Perspektive
Auch die effektiven Mikroorganismen helfen beim Wiederaufbau in der Tohoku-Region

Heute jährt sich der Tag der Tôhoku-Katastrophe zum 5. Mal. In Tokyo und im betroffenen Gebiet finden überall Gedenkfeiern für die mehr als 18.000 Toten statt. Diese Dreifach-Katastrophe – Erdbeben, Tsunami und SuperGAU im Atomkraftwerk Fukushima – hat nicht nur extrem viel Menschenleben gefordert, sie hat auch die japanische Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in ihren Grundfesten erschüttert. Die Bevölkerung hat einmal mehr gezeigt, wie sie in Krisensituationen ruhig bleibt und besonnen handeln kann. Aber es hat sich eine Kluft zwischen den Verantwortlichen in der Atomwirtschaft und der Regierung auf der einen Seite, und der betroffenen Bevölkerung auf der anderen aufgetan. Die über lange Jahre hinweg eher unpolitischen jungen Menschen gehen wieder auf die Staße und demonstrieren lautstark gegen Atomenergie. Jahrelang kommt die Wirtschaft mit ungewöhnlichen Maßnahmen wie Nachtschichten ohne Atomstrom aus. Doch die Atomlobby ist mächtig und fossile Energie ist teuer in Japan. Nun fährt der Staaat zweigleisig: Einerseits werden einzelne Atomreaktoren werden wieder hochgefahren – und die neue Aufsichtsbehörde und die Bürger sind wachsam. So hat nun ein Gericht wegen nicht genügend verstärkten Sicherheitsmaßnahmen wieder das Abschalten von Reaktoren verfügt. Andererseits haben erneuerbare Energien in Japan einen immensen Boom erlebt. Zu diesem Widerspruch gab es auch ein Interview im Deutschlandfunk.

Wiederaufbau nach dem Tsunami

Lange hat es gedauert, bis Ruhe einkehrte, aber inzwischen ist die Sperrzone um Fukushima aufgehoben und der Wiederaufbau hat begonnen. Zum 5. Jahrestag hat nun Ministerpräsident Abe angekündigt, von staatlicher Seite den Wiederaufbau verstärkt zu Unterstützen um die Wirtschaft in der betroffenen Region anzukurbeln. Hier findet sich eine Reihe von Vorher-Nachher Bildern, die veranschaulichen, was bisher geschafft wurde. Es wird aber auch deutlich, dass noch viel zu tun ist. Neben den regelmäßigen Berichten in den Medien, gibt es auch Informationen, die noch viel Erstaunlicheres erzählen: Zum Beispiel wie effektive Mikroorganismen den Gemüse- und Obstbauern in der Krisenregion helfen, strahlungsfreie und biologische Produkte anzubauen. Nachzulesen ist das im Buch von Professor Teruo Higa „Effektive Mikroorganismen – unsere Perspektive“, das bereits an anderer Stelle vorgestellt wurde.